Idee und Gründung
Durch meine Arbeit in der Kinderklinik
habe ich regelmäßig Kontakt mit Kindern,
die an einer lebensbegrenzenden Erkrankung leiden.
Die Probleme und Schwierigkeiten die sich für die betroffenen Kinder, deren Eltern
und nicht zu vergessen den Geschwisterkindern ergaben, habe ich hautnah miterlebt.
Während meiner Hospitation im Kinderhospiz Balthasar erhielt ich einen Einblick in die
wertvolle Aufgabe der Kinderhospizarbeit.
Die gesamte Familie erhält die Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit wieder Kräfte zu
sammeln und ein wenig zur Ruhe zu kommen.
Es ist für Familien in diesen schwierigen Situationen ein Innehalten und wertvolle
Lebenszeit mit ihren Kindern.
Noch heute bewundere ich den Kraftakt betroffener Eltern, die im Jahre 1990 den
Deutschen Kinderhospizverein gründeten.
1997 bekamen Sie Unterstützung von der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franzis-
kannerinnen (GFO) und gründeten das erste Kinderhospiz in Deutschland.
Heute bin ich in der Universitätsmedizin der Hansestadt Greifswald als Kinderkranken-
schwester tätig.
Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass die Versorgung und Betreuung erkrankter
Kinder, insbesondere die palliative Versorgung lebensbegrenzt Erkrankter, außerhalb der
Klinik völlig unzureichend ist.
In Mecklenburg Vorpommern gibt es keine speziellen Kinderkrankenpflegedienste, die
die ambulante Versorgung übernehmen.
Für die Versorgung und Betreuung lebensbegrenzt erkrankter Kinder besteht zur Zeit
nur ein aktiver (ambulanter) Kinderhospizdienst in Rostock, der natürlich nicht das gesamte
Bundesland MV abdecken kann.
Aus der Überzeugung, dass es Zeit ist, etwas zu unternehmen und nach Gesprächen mit
Medizinern und betroffenen Eltern, gründete ich mit einigen von dieser Idee überzeugten
Menschen am 30. August 2010 den